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Die wichtigsten Daten- und KI-Prognosen für Werbung, Medien und Unterhaltung im Jahr 2024

Die wichtigsten Daten- und KI-Prognosen für Werbung, Medien und Unterhaltung im Jahr 2024

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass generative KI (GenKI oder GenAI) die Werbe-, Medien- und Unterhaltungsbranche drastisch verändert. Es herrschte bisher große Begeisterung über das Potenzial der generativen KI, ganz neue kreative Möglichkeiten zu eröffnen und nie dagewesene Effizienz zu schaffen. Gleichzeitig gab es verständlicherweise Bedenken zu Themen wie inhärentem Bias, Deep Fakes und den Auswirkungen der generativen KI auf Arbeitsplätze. Dabei steht fest: Generative KI wird sich durchsetzen – und je besser Unternehmen darauf vorbereitet sind, desto besser können sie die Vorteile nutzen und die Risiken mindern.

Um mehr über die Auswirkungen von KI und anderen Trends auf Werbung, Medien und Unterhaltung in diesem Jahr zu erfahren, lesen Sie den neuen Bericht, Werbung, Medien und Unterhaltung: Daten- und KI-Prognosen für 2024, und erhalten Sie umfassende Einblicke der Branchen- und Technologieexpert:innen von Snowflake. 

Hier finden Sie einen kurzen Überblick der vier wichtigsten Branchenprognosen für das Jahr 2024:

1. Generative KI wird alles verändern– von der Erstellung von Inhalten bis hin zur Kundenerfahrung

GenAI bringt zahlreiche neue Möglichkeiten für kreative Inhalte mit sich. „Mit GenAI-Tools und anderen Funktionen können Teams über simple Prompts ganz einfach Videos, Bilder und Texte erstellen – mithilfe von Modellen, die mit verschiedenen Datenbibliotheken trainiert wurden“, so Bill Stratton, Global GTM Lead for Advertising, Media and Entertainment bei Snowflake. „Filmteams können Szenen ‚drehen‘, ohne dass hierfür Schauspielende oder Produktionscrews am Set sein müssen, da die Modelle Inhalte aus trainierten Bildern generieren können.“ Im Bereich der Werbung können mithilfe von KI gezielte und personalisierte Inhalte an Verbrauchende übermittelt werden – auf der Grundlage ihrer bekannten Vorlieben, Verhaltensweisen und demografischen Daten. 

Angesichts dieser Fortschritte kommen natürlich Fragen zum geistigen Eigentum, zum Datenschutz und zum Ersetzen von Arbeitskräften auf. Dennoch ist Stratton zuversichtlich, dass durch generative KI auf lange Sicht die Werbe-, Medien- und Unterhaltungslandschaft wachsen und nicht schrumpfen wird. „In der Welt der Medien haben neue Technologien in der Regel einen additiven Effekt – ebenso wie Veränderungen im Allgemeinen“, erklärt er. „Wenn neue Plattformen eingeführt werden, sinkt vielleicht die Zeit, die mit bestimmten Kanälen verbracht wird, doch das allgemeine Interesse an Medien nimmt weiter zu. Und was Effizienz und Hyper-Targeting in der Werbebranche angeht, gibt es immer eine gewisse Bandbreite. Wir reden also nicht von einer Übernahme durch KI.“

2. Eine einheitliche Datenstrategie wird ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal

In diesem neuen Zeitalter der generativen KI werden die Marken, die ihre Datenstrategie am schnellsten und erfolgreichsten optimieren, am Ende die Nase vorn haben. Daten bilden die Grundlage für KI. Und wenn auf lange Sicht jede KI-Anwendung auf einer Handvoll grundlegender LLMs basiert, dann sind die Daten entscheidend, die Sie in die Modelle integrieren. 

„Das Zeitalter der generativen KI erfordert keine grundlegende Veränderung Ihrer Datenstrategie. Stattdessen beschleunigt es den Trend, Datensilos aufzubrechen und Datenquellen für alle Beteiligten im Unternehmen zugänglich zu machen.“

Jennifer Belissent
Principal Data Strategist, Snowflake

Eine einheitliche Datenstruktur ist essenziell, um LLMs richtig zu trainieren. Denn Datensilos sorgen für unvollständige oder ungenaue Ergebnisse – und sie zu beseitigen, kostet viel zusätzliche Arbeit. Durch das Zusammenführen von Integration, Speicherung, Governance und Verwaltung der Daten auf einer einzigen Plattform entsteht eine Single Source of Truth – und das ist in diesem schnelllebigen und hart umkämpften Geschäftsfeld ein echter Vorteil. Es steigert die Datenqualität, senkt Kosten, verbessert die Effizienz und führt zu besseren und flexibleren Geschäftsentscheidungen. Letztlich werden sich dadurch in einer Zeit beispielloser branchenweiter Umbrüche und Chancen die Marktführer von den Nachzüglern abheben. 

3. Datenschutz und der Schutz geistigen Eigentums werden neue Ansätze erfordern

Um die enormen Mengen an Abonnentendaten in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln, aber dabei Datenschutz und Lizenzrechte zu wahren, müssen Unternehmen schnell ihre Datenstrategie weiterentwickeln. Werbetreibende und Marketingteams brauchen leistungsstarke und effiziente Technologien, um aus diesen Daten Einblicke zu gewinnen. 

In diesem Prozess ist Datenschutz entscheidend. Als Reaktion auf die Frage, wie Werbetreibende für Marken oder Medien- und Unterhaltungsunternehmen ihre Verbraucherdaten nutzen – und in welchem Ausmaß Personen anhand dieser Daten identifiziert werden können –, ist ein globales Netzwerk regulatorischer Anforderungen entstanden. Und diese Anforderungen lassen sich nur mit strenger Data Governance, dem richtigen Fachwissen und den nötigen Ressourcen erfüllen. 

Um die Bedenken zum Thema Datenschutz auszuräumen, setzt die Branche auf Lösungen wie Data Clean Rooms. „Werbetreibende, Agenturen und Marketingteams nutzen sogenannte Data Clean Rooms und andere Technologien, um einheitliche und verwertbare Verbraucherprofile zu erstellen, ohne dabei den Datenschutz zu gefährden“, so Stratton. „Um alle Daten zusammenzuführen und gleichzeitig den Datenschutz- und Data-Governance-Verpflichtungen nachzukommen, wechseln viele Unternehmen von separaten, isolierten Tools zu einer ganzheitlichen Datenplattform.“

4. Verändertes Kundenverhalten wird den Vertrieb von Inhalten weiter transformieren

Streaming wird sich weiterhin stark auf die Existenzfähigkeit von Kabelfernsehen auswirken und die Vertriebsmodelle für Inhalte verändern. Der Effekt von Streaming auf den Markt ist nicht neu. Mit der Einführung von GenAI-Lösungen können Unternehmen diese Tools jedoch nutzen, um die Verbreitung von Inhalten, Lizenzierung und Werbeeinnahmen zu optimieren. So erhalten die Vorreiter der Branche einen noch größeren Vorsprung und neue Akteure einen willkommenen Vorteil. 

Außerdem werden Anbieter selbst produzierte Inhalte nicht mehr exklusiv streamen, sondern auf gegenseitige Lizenzierung setzen. Derzeit ist es noch die Regel, dass selbst produzierte Inhalte (oder „Original Content“) exklusiv auf der Streamingplattform des jeweiligen Anbieters zu finden sind. Doch Stratton geht davon aus, dass dieser Original Content – nach einer kurzen Debütphase – auf verschiedenen Plattformen verfügbar sein wird. Damit wird einer der Nachteile des Streamings beseitigt: nämlich der, dass es immer etwas gibt, das Verbrauchende bei einem Streamingdienst sehen wollen, diesen aber eigentlich nicht abonnieren wollen. Doch während sich Verbrauchende freuen werden, ist das für Kabelanbieter keine gute Nachricht. 

Und schließlich werden große Medienmarken die Inhaltsnutzung mit „Lifestyle-Paketen“ umgestalten. Der Trend, verwandte Produkte und Services zu bündeln, wurde von Amazon gestartet: Das Unternehmen hat bereits vor einiger Zeit sein Videoangebot mit dem Prime-Versandservice kombiniert. Und angesichts des großen Erfolgs dieses Modells können wir davon ausgehen, dass andere Marken diesem Beispiel folgen werden. 

Bereit für einen tieferen Einblick? Lesen Sie den vollständigen Bericht Werbung, Medien und Unterhaltung: Daten- und KI-Prognosen für 2024.

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